Tiru hat uns wieder einmal nicht losgelassen – wir wollten unbedingt alle Satsangs von Sharada Ma (www.sharadama.org) erleben und dann hat sie uns persönlich zu einem zweitägigen Retreat mit wenigen Menschen eingeladen. Leider hatten wir gerade den Weiterflug nach Kathmandu gebucht, so dass wir nur an einem Tag teilnehmen konnten. Doch dieser Tag war sehr intensiv und hat Anatha und mich tief berührt und weitere innere Prozesse in Gang gesetzt. Wir sind sehr dankbar.
Kurz vor unserer Abreise war Vollmond und wir sind wieder um den Berg gewandert. Anders als in den Jahren zuvor, haben wir etwas abgekürzt, uns von Venkatesh mit der Riksha ein Stück fahren lassen und beim großen Tempel in der Stadt eine Riksha zurück genommen für den Rest des Weges. So sind ca. zwei Drittel des Weges um den Arunachala gelaufen und haben zwei Chai-Pausen unterwegs eingelegt – so haben wir uns für den Weg gestärkt und waren insgesamt vier Stunden unterwegs. Da wir bereits um 4 Uhr nachmittags losgegangen sind, waren die Menschenströme noch nicht so dicht. Ab 6 Uhr wurden es dann immer mehr Menschen und manchmal erlebten wir auch ein bisschen Gedränge. Kurz nach 8 Uhr abends saßen wir ziemlich müde in unserem Lieblingsrestaurant um die Ecke von unserer Unterkunft und genossen das Abendessen.
Die Bilder zeigen, wie für die Inder pilgern und Jahrmarkt zusammenpasst: Da bekommt der kleine Sohn ein So viel Spielzeug zur Auswahl
Spielzeug, die Frau kann Geschirr und Kochutensilien auswählen und natürlich gibt es Essen, Trinken und Süßigkeiten am Weg. Die meisten Inder waren noch barfuß unterwegs, aber ein paar haben dicke Socken getragen und ganz wenige Schuhe (so wie wir Westler). An den zahlreichen Tempeln am Weg sind wir vorbeigegangen. Es gab inzwischen einige neue Tempel in verschiedenen Größenordnungen: von Wellblechhütten („Garagentempeln“ habe ich sie genannt) bis zu großen, eindrucksvollen Gebäuden. An zwei Stellen wurde Geld gesammelt für zwei weitere neue Tempel.
Wir sind dieses Jahr wieder sehr glücklich in Tiruvannamalai gewesen und hoffen, dass wir es nächstes Jahr wieder möglich machen können, an diesen spirituellen Ort zu fahren.
Liebe Eva, liebe Anatha
danke für die vielen Fotos, die mir einen Eindruck von Indien vermittelt haben. So, wie du die Reise und die Bilder beschreibst, bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass du in einem Vorleben schon einmal in Indien gelebt hast. Deshalb fühlst du dich dort wie zuhause.
Ich wünsche euch die beste Gesundheit, damit ihr nochmals in diese Wunderwelt eintauchen könnt.
Alles Gute und bleibt stark in Langenscheid.
Liebe Grüße von Karla und Gerlind