Pakse ist am Zusammenfluss von Mekong und Se Done gelegen und eine eher ruhige Stadt mit breiten Straßen und wenig Touristen. Die meisten sind hier nur auf der Durchreise. Wir haben dort drei Nächte gebucht und zwei Ausflüge gemacht.Als wir frühmorgens um 6 Uhr aus dem Schlafbus stiegen und die stille Straße vom Busbahnhof entlang gingen, kamen uns schweigend eine Reihe von Mönchen entgegen, die auf ihrem morgendlichen Bettelgang waren.
Die erste Tour führte uns zu einem Weltkulturerbe, dem Tempel Vat Phou, dessen Anfänge auf das 5. Jahrhundert zurückgehen und der einer der archäologischen Hauptattraktionen in Laos ist. Die Tempelruinen sind 200 Jahre älter als Angkor Wat, die berühmte Tempelanlage in Kambodscha.
In der Umgebung des Tempels soll vor den Zeiten von Angkor die Hauptstadt des Khmer-Reiches gestanden haben. Eine lange Prozessionsstraße führte hin zum Hügel und wir erklommen zahlreiche steile Stufen bis zum Haupttempel. Im Innern des Tempels befinden sich Buddhafiguren, aber der Tempel war ursprünglich der indischen Gottheit Shiva gewidmet und so vermischen sich hier indische und Khmer-Elemente.
Auf dem Tempelgebiet befinden sich auch noch alte Opfersteine, früher wurden hier ein Mal im Jahr Menschenopfer dargebracht; später wurde dann ein Stier geopfert.
und noch ein Opferstein (Bild oben) Für uns hatte die Anlage etwas Mystisches und ließ die ursprüngliche Heiligkeit des Ortes ahnen.
Unser zweiter Ausflug führte uns von Pakse aus auf das Bolaven-Platteau, eine Hochebene auf der traditionell Kaffee und Tee angebaut wird. Unterwegs hörten wir dann aber auch, dass aufgrund des Klimawandels der Kaffeeanbau gefährdet ist und stattdessen auf Manjok umgestellt werden soll. Auch hier sahen wir schöne Wasserfälle, besuchten zwei Dörfer des Stammes der Katu, die von der laotischen Regierung gefördert aber auch was Wohnort und Zusammenlegung von Stämmen angeht reglementiert werden und ich trank Kaffee, der in Bambusgefäßen zubereitet wurde. Typisch für die Katu ist auch, dass dort Wasserpfeifen geraucht werden. Kaffeebohnen am Strauch Mein Kaffee wird zubereitet
Am 24. Dezember aßen wir ein köstliches Menü auf der Dachterrasse des Pakse Hotels, das nicht weit von unserer Unterkunft war und einen wunderbaren Rundblick über die Landschaft und die Flüsse bot.
Von Pakse aus machten wir uns dann auf den Weg zu den 4.000 Inseln, einer Region, in der der Mekong sehr breit ist und viele kleine und größere Inseln aufweist, von denen nur drei oder vier für Touristen erschlossen sind. Unser Ziel heißt Don Det, eine der bekannteren Ferieninseln.