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Nach dem großen Fest

Inzwischen hat sich die Straße um den Berg wieder geleert und unzählige Inderinnen und Inder fegen die Straße, leeren die Papierkörbe, die alle paar Meter aufgestellt wurden und laden den Müll auf Lastwagen. Ab und zu geht noch mal ein Grüppchen von Indern auf die Bergumrundung, ein paar wenige Stände mit Wasser und Essen sind noch da. Alles ist wieder friedlich hier. Wie mir heute ein Inder sagte, sollen es 2 Millionen Menschen gewesen sein, die an den drei Haupttagen um den Berg wanderten. Der Aufgang zum Arunachala war gesperrt, da letztes Jahr zu viele Menschen hinaufkletterten und sich zum Teil im Gedränge verletzt haben.

Als ich aus meiner Unterkunft, die etwas außerhalb liegt, zum Ramana-Ashram wanderte, begegneten mir diverse Wagen mit dem blumengeschmückten Shiva. Als ich fragte, ob jetzt die Götterbilder um den Berg gefahren werden, sagte man mir, ja, da Shiva sich bei den Festlichkeiten verausgabt habe und zu viel gegeben habe, wandere er jetzt um den Berg und sammle Gelder.

Shiva umrundet den Berg

Auf dem ca. drei Kilometer langen Weg zum Ashram bot sich mir immer wieder der Blick auf saftig grüne Reisfelder.

 

und ich begegnete einigen Sadhus, die heute ihren Waschtag hatten…
Die Hecke dient als Wäscheleine

… das nahm ich als Anregung und habe eben bei meiner Rückkehr meine Wäsche im großen Eimer eingeweicht. Waschmaschine gibt es hier natürlich nicht, alles Handarbeit.

Im Ramana-Ashram brennt noch das heilige Feuer (Agni) das in einer Zeremonie (Agnihotra) angezündet wurde.

Ein Ashram-Mitarbeiter gießt immer wieder Butterfett nach, damit das Feuer nicht ausgeht.